Ich hatte heute mal wieder Lust einen Schundfilm zu schauen, da ich aber zu faul war in meiner eigenen Sammlung rumzustöbern, schaute ich mal, was Prime so zu bieten hat. Leider fand ich nicht wirklich etwas, was mein Interesse weckte. Irgendwie war alles zu neu oder zu „gut“ Nach einer Stunde durchklicken, sah ich dann doch etwas mit Potential. Ein Film von 1969 mit dem Namen „In the Year 2889“. Es ist doch immer interessant, wie sich vergangene Generationen, die Zukunft vorstellten und sie dann auf Zelluloid bannen. Ein Blick in die IMDB versprach eine Wertung von 2,9 von 10. Wobei fast 24 Prozent der User, die schlechteste Wertung abgaben. Was kann da schon schief gehen?
Die Welt hat sich dazu entschlossen alles Leben auf der Erde auszulöschen und zündet eine Atombombe nach der Anderen. Nur ein kleines gallisches Dorf trotzt den… Moment, falscher Film. Joanna und ihr Vater John scheinen die einzigen Überlebenden zu sein. John, ein Ex Militär, hatte das Übel schon lange vorhergesehen und sein Haus, geschützt zwischen Bergketten vollgepumpt mit Blei, gebaut. Nach und nach stoßen weitere Überlebende hinzu und die Gruppe wächst auf sieben Personen heran. In der Gruppe gibt es immer mehr Reibereien und außerdem schleicht nachts ein unbekanntes Monster um das Haus….
Der Film scheint ein Remake vom 1955er Film „Day the World Ended“ vom B-Movie König Roger Corman zu sein. Diesen habe ich jedoch noch nicht gesehen. Die DVD unter dem Namen „Die letzten Sieben“ wird zu unbezahlbaren Preisen gehandelt. Die spanische Blu Ray ist bezahlbar und hat deutschen Ton also könnte man da mal einen Blick riskieren. Von „In the Year 2889“ gibt es (wohl) keine deutschsprachige Fassung auf einem Medium, so dass man auf die deutsch Untertitelte Fassung bei prime zurückgreifen muss. Aber wie ist nun der Film? Kurz gesagt, der Film ist Arsch!
Es fängt schon damit an, das der Film „In the Year 2889“ heißt und es keinen einzigen Anhaltspunkt, optisch wie erzählerisch, gibt, dass der Film nicht im Jahr 1969 spielt. Das Haus, die Kleidung, die Technik, die konservativen Ansichten. Alles schreit nach den 60er Jahren. Dazu kommt, dass der Film einfach stinklangweilich (weil Arsch) ist und absolut keine Schauwerte besitzt. Dazu kommt, die absolut miese Qualität, die Amazon da aufgetrieben hat. Aber ich denke mal, dass der Film nur ein Fernsehfilm war und deswegen nicht gerade pfleglich damit umgegangen wurde. Die Masken der Monster sind selbst für die 60er, miserabel. Effekte gibt es gar keine. Rein optisch würde ich behaupten, der Film ist für 3 Dollar an irgendeinem Wochenende gedreht wurden.Der Film geht nur knapp 80 Minuten, aber diese vergingen einfach nicht, so dass ich zwischendrin ein Mittagsschläfchen machen musste. Dies sollte wohl alles erklären….
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