Wrongful Death (2023)

Wrongful Death

Es ist nun schon wieder fast ein Jahr her, seitdem ich das letzte mal hier im Blog etwas geschrieben habe. Nun dachte ich mir, ich werde zur Abwechslung mal wieder einen Film schauen und eine Handvoll drüber verlieren. Man soll mir ja nicht vorwerfen können, dass ich den Blog nicht regelmäßig bespiele.

Mein Blick fiel auf das Cover von „Wrongful Death“ aus dem Jahr 2023. Dieses erinnert mich an den Slasherfilm „My Bloody Valentine 3D“ von 2009, der mir damals recht gut gefallen hat. Wrongful Death ist ein kroatischer Thriller von Vjekoslav Katusin, der in Deutschland geboren wurde. Dies erklärt wohl auch, warum die Weltpremiere in Deutschland stattfand. Schaut man sich den Wikipediaeintrag des Films an, findet man auch einige Preise die der Film, unter anderen für beste Regie und beste Darstellerin, einheimsen konnte. Dies klingt ja erst einmal ganz gut. Also schauen wir uns den Film an…

Sophia McAlroy und Jake Mills wachen nur in Unterhöschen und ohne irgendwelche Erinnerungen in einem abgeschlossenen Raum auf. Nach anfänglichen Misstrauen, merken die Beiden schnell, dass sie zusammenarbeiten müssen um Lebend dort rauszukommen.

Es wird wohl jetzt Leute geben, die sagen, dass dies nicht die ganze Story sein kann. Im Grunde ist dies die ganze Story. Es gibt noch einen Nebenplot von Senator McAlroy, der seine entführte Tochter sucht. Diese kann man jedoch vernachlässigen, da sie nur dazu da ist um den Film auf 85 Minuten zu strecken und außerdem musste man Eric Roberts eine Rolle geben, damit man seinen Namen auf das Cover schreiben kann. Aber gerade von einem Thriller, erwarte ich eigentlich eine gute Story. Aber es wird schon einen Grund geben, warum der Film ausgerechnet keinen Preis, für das Drehbuch gewonnen hat.

Der Film lebt hauptsächlich von den 3 Darstellern. Michael Paré, den man in den 80ern in unterhaltsamen B Movies wie „Das Philadelphia Experiment“ oder „Straßen in Flammen“ gesehen hat. Irgendwie ist er dann aber Mitte der 2000er bei Uwe Boll gelandet und der Rest ist Geschichte. Auch in diesem Film, holt er sich nur seinen Gehaltscheck ab. Dann wäre da noch die „Beste Darstellerin“ Isabella Brenza, die sich hier ihre Seele aus dem Leib spielt. Leider ist sie so unsympathisch geschrieben, dass einem alles egal ist, was passiert. Den einzigen bekannten Film aus ihrer Vita ist der erste Rebel Moon Film, in dem sie wohl eine Kurtisane spielt. Der dritte Darsteller ist Alexander Man, der von Anfang an, der vollkommende Unsympath ist, dass ich da nicht weiter darauf eingehen möchte. Und da haben wir schon das Problem des Films. Wir haben hauptsächlich nur mit diesen 3 Personen zu tun, die von Anfang an vollkommen am Publikum vorbei geschrieben wurden.

Kommen wir zu den Effekten. Wir alle wissen, wenn der Film selbst nicht überzeugen kann, kompensiert man dies normalerweise, mit menschenverachtenden Morden, grenzüberschreitenden Effekten sowie das entblößen der weiblichen Brust. Als VFX Verantwortlichen haben wir hier Sebastian Khayat, der mit den RISE Visual Effects Studios zum Beispiel an „Avengers: Endgame“ oder „Shazam“ gearbeitet hat. Die RISE Visual Effects Studios haben übrigens auch an „Borderlands“ und „The Crow (2024)“ gearbeitet. Bei „Wrongful Death“ arbeitet Sebastian Khayat, wohl ohne die RISE Studios. Dies ist auch nicht nötig, da es im Film nichts gibt, was mit VFX umgesetzt werden müsste. Dennoch sieht es vollkommen okay aus. Kommen wir zu den Brüsten. Jede weibliche Darstellerin des Films, sieht man oben Ohne. Nicht, dass es mich grundsätzlich stören würde aber die Frauen sind nur nackt weil sie nackt sein sollen. Es ist für die Handlung nicht relevant und soll wohl nur dazu dienen um irgendwelche Schauwerte zu haben.

Ich glaube ich habe auch schon wieder viel zu viel geschrieben und wir sollten zu einen Fazit kommen.

Der Film versucht mit seinem, zugegeben, ansprechenden Cover sowie mit den Namen Michael Pare sowie Eric Roberts (der immer eine gewisse Präsenz hat und einen Mehrwert für jeden Film ist), den Käufer anzulocken. Man versucht sich an Filme wie Hostel oder Saw ranzuhängen, ohne ein ausgeklügeltes Drehbuch oder diese Art von Brutalität oder Grenzüberschreitenden Einfälle zu haben um den Film in der Horrorszene relevant zu machen. Ich würde ja mit „Schade eigentlich“ enden. Ist es aber nicht….

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