Oblivion (1994)

Nachdem wir uns gestern noch im Zeichen des „Full Moon“ in Ungarn (Mandroid) rumgetrieben haben, geht es heute in den wilden Westen. Genau genommen in das beschauliche Städtchen Oblivion, wo man Omas besten Lampenschirm mit Ventilator draußen als Laterne benutzt. Der Sheriff wird von Red Eye, einen Echsenmann mit roter Augenklappe erschossen. Danch möchte er die Stadt, weswegen auch immer, übernehmen. Zack Stone, hauptberuflich Sohn vom Sheriff, nebenberuflich Schisser und Edelsteinschürfer, erfährt vom Tod seines Vaters und kommt zurück nach Oblivion. Dort bekommt er es mit Red Eye und seinen bekloppten Schergen zu tun.

Wenn man im Vorspann schon zu lesen bekommt, dass Charles Band die Idee für die Story hatte, sollte man als nächstes das Geräusch einer klatschenden Hand auf der Stirn vernehmen.

Ehrlich gesagt, habe ich auch keinen blassen Schimmer, wo und wann der Film spielt. Der Schurke, landet mit einem Raumschiff, Elektrizität scheint es auch zu geben, Laserwaffen auch, trotzdem sieht alles andere aus wie in einem Western. Eigentlich soll dies ein SciFi Western sein, leider hat es nur für einen humanoiden Alien gereicht. Den Rest hat man für die abgehalfterten Genrestars vergangener Zeiten ausgegeben. Da wäre George Takei (Sulu vom Raumschiff (Enterprise), der von Jim (Beam) nach oben gebeamt werden möchte, Julie Newmar (Catwoman vom 60er Batman), die hier auch die Krallen ausfahren darf, Meg Foster (Evil-Lyn, aus der He-Man Verfilmung), die scheinbar ihre Kontaktlinsen behalten hat. Sowie Andrew Divoff, der seine Paraderolle als Wishmaster erst ein paar Jahre später gespielt wird. Bis auf Andrew Divoff spielen hier alle auf untersten Niveau. Die Story hat viel zu viele Längen und es kommt selten Spannung auf. Einzig allein, das der Film sich selber nicht ernst nimmt kann ihn noch retten. Außerdem können die Effekte, die zwar zu der Zeit schon veraltet waren aber immer noch gut aussehen.

Alles in Allen haben wir hier einen halbgaren SciFi Western, der viel zu wenig von Allem ist…

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