Trick – Dein letztes Halloween (2019)

Eigentlich nehme ich die letzten paar Jahre Abstand von Horrorfilmen weil zum großen Teil einfach nur noch Mist produziert wird, der einfach nur schnell Geld einbringen soll. So dachte ich erst auch bei Trick, das es so sein könnte. Das Cover machte mich dann doch ein wenig neugierig und ich schaute mal, wer an dem Film so beteiligt ist. Regie führte Patrick Lussier und das Drehbuch ist von Todd Farmer. Beide haben zusammen schon Filme wie Drive Angry (2011) und Bloody Valentine 3D (2009) realisiert. Zwei Filme, die mir durchaus in guter Erinnerung sind. Also habe ich mir den Film mal geliehen…

Es ist Halloween im Jahre 2015. Eine Halloween-Party gerät außer Kontrolle und Patrick Weaver bringt mehrere Menschen um. Er wird jedoch geschnappt und ins Krankenhaus gebracht. Als Sheriff Lisa Jayne und Det. Mike Denver versuchen ihn zu verhören, schafft er es sich zu befreien. Während seiner Flucht wird er angeschossen, stürzt aus dem Fenster und danach in den naheliegenden Fluss. Sheriff Lisa Jayne ist davon überzeugt, das Patrick dabei ums Leben gekommen ist, Denver denkt jedoch das er noch am Leben sein könnte, da man keine Leiche findet. Zum Halloweenfest 2016 gehen die Morde jedoch wieder los und es deuten einige Indizien auf Patrick hin…

Bei diesem Film scheint es sich um eine Mischung aus Cop Thriller und Slasherfilm zu handeln. Schon in der ersten Szene sehen wir wo das Duo Lussier/ Farmer hinmöchte. Ein neues Halloween Franchise etablieren. Was mich an der Anfangsszene ein wenig stutzig machte, ist die Tatsache das die Jugendlichen lieber erste Hilfe leisten als zu flüchten. In einem Raum, wo ein Killer mit einem Messer Amok läuft, wüsste ich nicht ob ich da die Zeit finden würde, mich um Leute zu kümmern aus denen Gedärme raus hängen.

Die Story ist natürlich knapp und nur der Rahmen für die Sauereien, die wir die nächsten 100 Minuten zu sehen bekommen. Die Effekte sehen durchweg gut bis sehr gut aus. Es wird viel mit dem Messer hantiert aber auch anderer Tötungsarten bleiben nicht aus. Leider gefällt mir der Plottwist nicht wirklich gut, weil er sich auch so im Film angedeutet hat. Und auch die lange Laufzeit von 100 Minuten finde ich für einen Slasher ein wenig zu hochgegriffen. Glücklicherweise hat man aber mit Omar Epps und Ellen Adair, zwei Hauptdarsteller gefunden, die den Film tragen können. Mit Tom Atkins haben wir hier sogar einen Schauspieler mit an Bord, der den Kreis zu den Halloween Filmen schließt, Er hat nämlich im „ungeliebten“ 3. Teil der Reihe mitgespielt.

Fazit: Alles in Allen haben wir hier einen unterhaltsamen Slasher, der mit guten Cast und der nötigen Brutalität punkten kann. Leider ist das Drehbuch ein wenig vorhersehbar und hat so einiges an Logiklöchern. Kaufen würde ich mir den Film nicht aber zum Leihen reicht es allemal aus…

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