Wir befinden uns gerade in der besinnlichen Zeit des Jahres also was liegt da näher als einen Film zu schauen, der in der Sadomaso Szene spielt. Anfang des Jahres erschien Zipperface erstmals in Deutschland auf DVD und Blu Ray von Cargo Records. Bis dahin gab es nur eine leicht geschnittene VHS von diesem Film. Hat es sich gelohnt, nach so vielen Jahren den Film aus der Vergessenheit zu hieven und ihn in einen Mediabook zu packen? Wir werden sehen….
Lisa Ryder ist eine junge Polizistin, die sich bei einem Einsatz hervortut und befördert wird. Ihr erster Fall ist ein Serienmörder der Prostituierte umbringt. Der ganze Fall bewegt sich in der Sadomaso-Szene. Lisa gerät immer mehr in diesen Strudel… doch wer ist der Täter?
Ich hätte gerne, ein viel detailliertere Inhaltsangabe verfasst. Leider war bei bestem Willen nicht mehr drin. Schaut man auf die Rückseite der VHS, liest man da die Zeile: „Unheimlich gruselig – unglaublich spannend“. Wäre dies ein Videoreview würde ich jetzt dieses „Lüge Lüge Lüge“ Meme einfügen. Der Film ist weder gruselig noch spannend. Der Film ist höchstens auf dem Niveau einer Krimiepisode aus den 90ern. Aber ohne gute Schauspieler und gestreckt auf Spielfilmlänge. Wenn der Film wenigstens einen gewissen Trashfaktor hätte aber er spult einfach stur die Polizeiarbeit ab. Punkten könnte er mit 2 Dingen, die „Slasher“ der 80er Jahre ausmachte. Der übermäßig große Anteil an Brüsten und brutale Gewalt. Beides gibt es hier in dem Film nicht. Lediglich eine Köpfung gibt es zu sehen und diese war damals auf VHS sogar noch geschnitten. Aber reden wir vom Elefanten im Raum, den Mörder. Welcher normale Mensch dachte sich denn, es wäre gut, den Kleiderschrank einer 80er Power Metal Band zu plündern und damit den Mörder auszustatten? Wie soll man als Zuschauer denken, der Mörder könnte eine Gefahr darstellen wenn er so lächerlich aussieht. Die einzige Gefahr besteht darin, dass man vor Lachen eine Erdnuss in den falschen Hals bekommt und daran erstickt. Normalerweise würde jetzt ein kleiner Abschnitt über den Cast und die Crew geben. Leider gibt es hier nichts zu erzählen, da einige der Akteure nichts weiter fabriziert haben als diesen lustlosen Schinken.
Alles in Allen haben wir hier einen recht langweiligen Film, der durch nichts in Erinnerung bleibt. Nur durch den lächerlichen Mörder auf dem Cover der Veröffentlichungen…
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