Dominique – Rise of the Phoenix (2024)

Als ich letzten Monat zufällig den Trailer zu Dominique gesehen habe, dachte ich mir, dass der Film etwas für mich sein könnte. Ich mag solch Actionfilme, wo eine Person alleine gegen eine Übermacht an Gegnern antritt und diese dann niedermäht. Der Film ist nun unlängst bei Busch Media erschienen und ich habe mal einen Blick riskiert.

Dominique landet eher unfreiwillig und hart mit ihrem Flugzeug, nahe eines Kaffs in Kolumbien. Nachdem sie drei Verbrecher kalt gemacht hat, die sie ausrauben wollte als sie bewusstlos war, trifft sie in einer Bar Julio. Sie geht mit ihm nach Hause und verbringt eine wilde Nacht mit ihm. Was sie da noch nicht weiß, Julio ist ein Polizist, der verdeckt gegen seine Kollegen ermittelt. Er wird enttarnt und geköpft. Nun sind die korrupten Cops hinter seiner Schwester und ihren Kindern her. Mit was die Polizisten nicht gerechnet haben, Dominique ist eine gut ausgebildete ukrainische Killerin, die sich ihnen nun entgegenstellt…

Der Film hatte scheinbar ein sehr geringes Budget, was man auch in jeder Minute merkt. Der Einsatz von CGI Effekten sieht einfach nur schrecklich aus und reißt einen jedes Mal aus der Action hinaus. Der Film hätte optisch so viel besser sein können, wenn man wenigstens beim Blut auf traditionelle Effekte und Blutbeutel zurückgegriffen hätte. Die Animationen der Blutspritzer sehen einfach zu unnatürlich aus. Bei Feuer und Explosionen, sehe ich mal darüber hinweg, das kann man bei solch einen Budget schon einmal animieren. Außerdem geht der Film mit seinen 100 Minuten und seiner simplen Story, gut 20 Minuten zu lang. Er nimmt sich am Anfang gut 40 Minuten Zeit um die Story aufzubauen. Vieles davon ist unrelevant und zieht sich einfach nur. Wenn man dazu noch Schauspieler hat, die eine Story nicht wirklich tragen können, sollte man dies auf ein Minimum reduzieren.

Regisseur des Filmes ist Michael S. Ojeda. Dieser hat bisher keinen Film gedreht, den ich bisher gesehen habe. Wobei er schon 2015 ein Kurzfilm namens „Rise of the Phoenix“ gedreht hat in dem auch Oksana Orlan die Killerin Dominique spielt. Zusammen mit ihr hat er dann noch den Film The „Russian Bride: Bis dass der Tod uns scheidet“ gedreht. Diesen könnte man sich noch zeitnah ansehen. Oksana Orlan spielt die Dominique, hart und wortkarg, was mir sehr gut gefällt. Sie ist vermutlich auch das Highlight des Films.

Wenn man die ersten 40 Minuten des Filmes überstanden hat und auch über die CGI Szenen hinweg sehen kann, bekommt man dann auch das, was man im Trailer versprochen bekommt. Einen harten Actionfilm, der absolut keine Kompromisse eingeht. Aber gerade diese für US Produktion untypische Kompromisslosigkeit lässt einen zum Schluss unbefriedigt zurück. Ist das nun ein befriedigendes Ende oder nicht?

Auch wenn sich jetzt alle eher negativ liest, hat mir der Film recht gut gefallen. Er ist halt das was er ist, eine niedrig produzierte, stupide Actionorgie (wenn man Geduld hat), mit einer starken Hauptdarstellerin, die perfekt in ihre Rolle passt. Ich würde mich sogar über einen zweiten Teil freuen oder ein Prequel, was vor dem Flugzeugabsurz passiert ist

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