Slithis (1978)

Irgendwo vor Los Angeles werden immer mehr schrecklich zugerichtete Tierkadaver gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass eine Sekte dafür verantwortlich ist. Der Lehrer und ehemalige Journalist Wayne Connors, sieht dahinter etwas anderes. Als die ersten Menschen tot aufgefunden werden, macht sich Wayne auf den Weg zum Tatort um den Hinweisen auf den Grund zu gehen. Er findet einen eigenartigen Schlamm. Die Polizei geht davon aus, dass es herkömmlicher Schlamm ist, den der Mörder aus der Kanalisation mit zum Tatort gebracht hat. Wayne hingegen bringt eine Probe zu seinen Kumpel, der sie analysiert und Radioaktivität feststellt. Da die Polizei ihm die Theorie des mordenden Monsters nicht glaubt, macht er sich selbst auf die Socken….

Wenn man sich vor dem Film mal die Mühe macht, in der Online Film Datenbank nachschaut was der Cast des Films vor und nach „Slithis“ so getrieben hat, muss man erschreckend feststellen, dass das nicht viel ist. Regisseur Stephen Traxler hat neben „Slithis“ nur einen weiteren Film verbrochen und das auch erst 20 Jahre später. Verwundern tut es nicht, denn er hat es nicht geschafft einen guten Film zu produzieren. Eigentlich waren die 70er Jahre sehr empfänglich für Ökothemen, gerade mit der Angst vor Radioaktivität und die Auswirkungen auf die Umwelt hätte man spielen können. Leider ist er mit der Art von Film, die er hier gedreht hat, einfach 20 Jahre zu spät. In den 50ern, wo auch Jack Arnolds „Schrecken vom Amazonas“ gedreht wurde, wäre der Film besser aufgehoben gewesen. Auch wenn er da schon nicht an Arnold rangekommen wäre. Dem Film krankt es einfach am Drehbuch, was keinen Spannungsbogen aufweist. Die dämlichen Dialoge tun dabei den Rest. Das wichtigste an so einem Film sind das Design des Monsters und die Effekte. Wie schon gesagt ist das Monsterdesign damals schon veraltet gewesen. Die Effekte hingegen, wenn man mal welche sieht, sind recht gut gelungen, da kann man nicht meckern. Ärgerlich ist vor allem die übermäßige Verwendung von Zeitlupeneinstellungen. Während man bei Baywatch nur zu gerne Pamela Anderson zuschaut wie sie in Zeitlupe, im Badeanzug durch den Sand von Malibu läuft, will niemand ein dickes Kind beim Frisbee spielen sehen. Auch die Monsteraction läuft entweder in Zeitlupe oder im Offscreen ab, was auch ein Hinweis auf das Unvermögen, des Regisseurs ist, Actionszenen zu inszenieren.

Alles in allen haben wir hier einen lauen Aufguss eines 50er Jahre Monsterfilms, der zwar durch bessere Effekte härter erscheint aber durch ein schlechtes Drehbuch und den passenden Regisseur dazu, schnell in Vergessenheit geraten wird….

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